Wie Grenzen setzen dich innerlich stärkt - und Körper, Geist und Seele gesunden

Gesundheit ist das, was zählt. Ohne gesund zu sein, kannst du nicht viel machen. Wäre auch wieder ein Glaubenssatz. Und natürlich, kannst du auch noch Dinge machen, wenn du nicht so richtig gesund bist. Wenn du vielleicht das ein oder andere Ziehen spürst oder mit einer chronischen Erkrankung lebst. Aber einfacher ist es doch mit einem gesunden Körper, einem gesunden Geist und einer Seele, die sich wohlfühlt zu leben. Eine große Stellschraube dabei? Deine eigenen Grenzen. Sie schaffen dir Raum. Sie schützen deine Kraft. Sie halten dich gesund. Warum ist das so? Mit dieser Frage fangen wir an:

Warum halten Grenzen, die du setzt, dich gesund?

Grenzen zu setzen, bedeutet dir Zeit zu nehmen, die du brauchst. Es bedeutet generell Nein zu sagen, wenn dir etwas zu viel ist, wenn etwas absolut ungelegen für dich kommt und wenn du einfach spürst, oh nein, das fühlt sich nicht richtig an. Klingt einfach, oder? Ist es leider oft nicht. Denn über mehrere Generationen haben wir gelernt auf alle Rücksicht zu nehmen, nur auf uns nicht. Wir haben gelernt unsere Bedürfnisse als Frau hintenanzustellen. Wir haben gelernt auf unser individuelles Glück zu verzichten. Was passiert dabei im Körper? Wir wissen heute, dass negative Gefühle wie Scham, Enttäuschung und Wut, die nicht gefühlt werden, sich aufstauen können und den Organismus negativ beeinflussen. Und wenn du als Frau auf deine Bedürfnisse, dein Glück verzichtest, weil du keine Grenzen setzt, wächst in dir beispielsweise eine Wut. Eine Wut auf dich selbst, eine Wut auf andere. Kommt sie nicht raus, weil du sie unterdrückst, wird dein Körper irgendwann mit Reaktionen antworten.

So helfen dir deine Grenzen

Setzt du aber Grenzen, indem du zu Dingen Nein sagst, die sich gerade nicht gut für dich anfühlen, dann passiert folgendes:

1. Dein Umfeld spürt, dass es mit dir nicht alles machen kann. Es erkennt, dass du einen geschützten Raum, eine Komfortzone hast. Es sieht, wie weit man bei dir gehen kann. Unnötige Provokationen und viele Konflikte lösen sich dadurch von ihrer Entstehung her in Luft auf.
2. Dein Körper, dein Geist und deine Seele spüren den Raum, den du dir gibst. Sie können viel mehr entspannen. Sie merken, wie du für dich einstehst und dir deinen Rückzug genehmigst. Rückzug und Stille in gesundem Maße braucht jeder von uns, um seine Kraft aufzutanken. Und so erhältst du deine Gesundheit.
3. Du gewinnst an Klarheit. Was tut dir nicht gut? Was bringt dich so richtig nach vorne? Sich über bestimmte Dinge klar zu sein, erleichtert dir das Leben. Denn wer klarsieht, kämpft weniger mit Ungewissheit und Unsicherheiten. Klarheit hält dich mental stabil und somit gesund. Das ist meine Erfahrung.

Wie aber gewinnst du an innerer Stärke durch Grenzen?

Innere Stärke ist für mich ein Zusammenspiel aus Klarheit, Selbstvertrauen, Selbstliebe, Selbstbewusstsein und einiges mehr. Wenn du auf dein Herz hörst, deinen Verstand bewusst einsetzt und Klarheit über deine Ziele hast, dann bist du innerlich sehr stark. Und dafür ist es wichtig zu wissen, welche Grenzen hast du. Welche Grenzen hat dein Herz? Wie dürfen andere mit deinen Gefühlen umgehen? Wie darfst du mit deinen Gefühlen umgehen? Oder wo sagst du stopp, so nicht? Welche Grenzen hat dein Verstand? Wie viel kannst du aufnehmen? Wann möchtest du keinen Input mehr, sondern einfach nur sein und genießen? Und welche Grenzen brauchst du, um deine Ziele zu erreichen? Was kannst du gerade als Frau alles parallel abdecken? Und wie weit dürfen andere einmal zurückstecken, dass es dir gut geht und du in deiner Entwicklung vorangehst? Das sind Fragen, die du dir gerne jetzt einmal stellen kannst. Nimm dir dafür Papier und Stift und schreibe auf, was dir kommt. Denn allein die Antworten werden dir einige interessante Impulse geben oder sogar tiefere Themen offenbaren.

Grenzen setzen, sei es für die eigene Zeit, die emotionale Energie oder die physische Belastung, ist der Schlüssel zu innerer Stärke. Wenn du dir selbst erlaubst, "Nein" zu sagen, wenn es notwendig ist, dann signalisierst du deinem Umfeld, dass du dich selbst respektierst. Du zeigst, dass deine Bedürfnisse und deine Gesundheit Priorität haben.

Das stärkt nicht nur deine Beziehungen, sondern auch deinen Körper, Geist und deine Seele. Wenn du Grenzen setzt, schaffst du Raum für Selbstfürsorge. Du ermöglichst es deinem Körper, sich zu regenerieren und Stress abzubauen. Dein Geist kann sich klären, und deine Seele kann sich erholen.

Innere Stärke entsteht, wenn du dir bewusst machst, wer du bist und was du brauchst. Deine Grenzen zu kennen und zu kommunizieren ist ein Akt der Selbstliebe. Es ermöglicht dir, in Einklang mit deinen Werten und Zielen zu leben.

Wenn du dich selbst fragst, welche Grenzen du setzen möchtest und warum, öffnest du die Tür zu einer tieferen Selbstreflexion. Du erkennst, was dir wirklich wichtig ist und was dich voranbringt. Dieses Bewusstsein stärkt dein Selbstvertrauen und dein Selbstbewusstsein.

Die nächste Frage lautet also: Wie setzt du deine Grenzen und kommunizierst sie effektiv? Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu innerer Stärke und Gesundheit. In einem meiner nächsten Beiträge werde ich konkrete Strategien und Tipps zur effektiven Grenzsetzung teilen. Bleib dran, denn deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sind es wert, dass du lernst, wie du Grenzen setzt und dich innerlich stärkst. So lang möchtest du nicht warten? Dann lass uns unverbindlich reden.

Deine Adriana