Warum quälen wir uns so gerne mit negativen Gefühlen?

Warum quälen wir uns so gerne mit negativen Gefühlen?

Diese Frage stelle ich mir so oft. Denn selbst ich als Coach, erwische mich ab und zu dabei Traurigkeit oder Wut zurückzuhalten. Oder noch besser, ich erkenne sie manchmal gar nicht. Ich denke ich bin verärgert, doch in Wirklichkeit steckt eine tiefe Trauer dahinter. Kennst du das auch? Aber warum ist das so? Was macht das mit dir? Und was wäre vielleicht besser? Das schauen wir uns in diesem Artikel an.

 

Warum halten wir negative Gefühle zurück?

 

Nach meiner Erfahrung reicht für die Antwort ein Wort - „Konditionierung“. Wir sind dazu konditioniert Gefühle zu ignorieren, zu verstecken und zu unterdrücken. Und das seit vielen Generationen. Reserviert sein, sich gut benehmen, immer freundlich und gut gelaunt sein. Das sind Anforderungen, die viele Eltern der letzten Generationen an ihre Kinder hatten und auch sehr viele heute noch haben. Wenn Geburtstag ist, muss das Kind lachen, egal was ihm gerade auf dem Magen liegt. Wenn es sich verletzt hat und weint, soll es sich nicht so anstellen, das ist doch nur eine kleine Wunde. Und schreien vor Wut in aller Öffentlichkeit? Das geht auf keinen Fall! Was sollen die anderen nur denken?! Durch diese Erziehungsmethoden haben wir verlernt Gefühle anzunehmen. Wir haben gelernt sie zu unterdrücken und zu ignorieren. Was nachweislich zu vielen Erkrankungen und allgemeinem Unwohlsein führt.

Was ist meine Meinung dazu? Es ist mir persönlich mittlerweile gleich, was Menschen von mir und meinen Kindern denken. Denn was ich besonders als Mama gelernt habe, ist, dass was wir kontrollieren wollen mit allen Mitteln, meist total aus den Fugen gerät. Und Gefühle stehen dabei ziemlich weit oben auf der Liste. Doch viele Menschen können mit Gefühlen, insbesondere mit negativen Gefühlen nicht umgehen, weil sie es einfach verlernt haben. Und das wird direkt auf die Kinder gespiegelt.

Wie ich mit meinen Kindern umgehe und welche positiven Effekte das hat, erzähle ich dir gleich. Vorher noch eine weitere Ursache für die Unterdrückung unserer Gefühle.

Eine andere Ursache ist der Selbstschutz. Wir machen im Laufe unseres Lebens viele Erfahrungen. Und einige sind dabei einfach nicht schön und teilweise auch gefährlich. Wurdest du für deine Wut beispielsweise von deinen Eltern einmal bestraft, merkt sich das dein ganzer Organismus. Alles, was in diesem Moment passiert ist, was du über deine Sinne wahrnimmst, wird abgespeichert. Auch die Schlussfolgerung, wenn ich meine Wut zeige, werde ich bestraft. Und bitte, wer möchte das? Dein Körper möchte keine Bestrafung, die meist aus emotionaler Ablehnung und leider oft auch aus Gewalt besteht. Um das zu verhindern, möchte dich dein Ich zukünftig davor bewahren. So wird ein Automatismus in dir kreiert, der es verhindert negative Gefühle wie Wut zu fühlen und zu zeigen.

 

Wie wäre es besser für dich und deine Kinder mit negativen Gefühlen umzugehen?

 

Genau das schauen wir uns jetzt an. Wir dürfen wieder lernen negative Gefühle anzunehmen und sie dann zu fühlen. Sie gehören dazu. Für einen Moment, manchmal auch für längere Momente in unserem Leben. Und wir dürfen auch dieses Vertrauen wieder aufbauen, dass diese Gefühle irgendwo auch gut für uns sind. Dass sie uns in unserer persönlichen Entwicklung nach vorne bringen. Wenn wir wissen, wie wir mit ihnen umgehen.

 

Was kann ich dir mitgeben, was ich persönlich, aber natürlich auch durch die Arbeit mit meinen Kunden erfahren habe?

 

Wenn du dir selbst den Raum gibst unschöne Momente zu fühlen, bewegt sich ganz viel in dir. Wenn du aufhörst nach außen zu schauen, was andere denken könnten und wenn du weinst, löst sich Stress, der durch bestimmte Situationen aufgebaut wurde, viel schneller. Wenn du dich selbst nicht mehr anlügst, dass es dir gut geht, obwohl du dich einfach nur beschissen fühlst, dann gehen diese unschönen Momente viel schneller vorbei. Und diese Prinzipien gelten auch für deine Kinder.

Ich beobachte schon länger, dass wenn ich meinen Kindern den Raum lasse, wütend oder traurig zu sein, sie viel schneller wieder bei sich sind. Klar, manchmal ist das einfach gefühlt ungünstig, weil man Zeitstress hat oder weil Gäste im Haus sind. Aber was ist denn wichtiger? Dass es deinen Kindern wirklich gut geht oder dass du superpünktlich zu Veranstaltungen erscheinst und deine Gäste deine Kinder nur lächelnd kennen? Ich glaube, die Antwort ist sehr einfach. Und das Schöne ist, es gibt witzige Methoden, Kindern diesen Raum zu lassen. Meine Favoriten? Das Wut- Rausschreien unter Wasser oder das in das Kissen schreien. Klingt vielleicht verrückt, aber beide Methoden sind mehr als effektiv. Danach sind die Kids wieder ganz bei sich und entspannt. Sicher, bei Traurigkeit braucht es oft nur eine ehrliche Umarmung der Eltern und die Zeit, die das Kind dafür braucht, um diese Traurigkeit loszulassen. Aber bei Wut und Ärger ist es ganz gut eine Methode, die für dein Kind funktioniert in Petto zu haben. EFT Tapping kann ich dir auch empfehlen, besonders für dich in solchen herausfordernden Momenten. Denn wenn es dich stresst, dass deine Kinder wütend sind, dann überträgt sich genau dieser Stress sofort wieder auf deine Kids. Wenn du stattdessen dich mittels EFT Tapping kurz beruhigst und deine Kinder dann liebevoll unterstützt, klärt sich nach meinen Erfahrungen die Situation viel schneller und leichter.

Du siehst, es ist gar nicht so schwer Gefühle anzunehmen, sie zu fühlen. Es braucht in erster Linie dafür nur ein Bewusstsein und die Entscheidung sie nicht als rein negativ zu sehen. Denn wir leben in der Dualität. Nach Hochs kommt auch mal ein Tief. Wie lange es allerdings anhält, das kannst du bestimmen. Und auch, wenn du über Jahre und über Generationen dazu konditioniert wurdest dich zurückzuhalten und reserviert zu sein, hast du mit Methoden wie EFT Tapping die Möglichkeit Schritt für Schritt diese Verhaltensmuster aufzulösen, um dann gesünder für Körper, Geist und Seele dein Leben zu gestalten. Wie das für dich funktionieren kann, können wir gerne in einem lockeren Gespräch gemeinsam herausfinden. Such dir einfach einen passenden Termin heraus.

 

Deine Adriana

 

 

 


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Adriana Lichtenstein

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