Du fühlst dich überfordert - Macht nichts!

Du fühlst dich überfordert -  Macht nichts!

Erst gestern hatte ich wieder so eine Situation. Ich mit den Kids und meiner Freundin auf dem Weg zum JuJitsu für die Kinder. Doch vorher wollte ich mein Auto noch waschen. Gesagt, getan. Aber dann sprang mein Auto nicht mehr an. Zum Glück stand ich sicher und nicht irgendwo auf der Autobahn. Aber trotzdem, wäre ich allein mit den Kids gewesen, wäre ich definitiv etwas überfordert gewesen. Telefonieren, Termine absagen, Abholen organisieren, auf die Kinder achten, sie beruhigen. Stressige Situationen passieren täglich. Und manchmal überfordern sie dich und mich. Und das ist vollkommen okay. Warum das so ist und was du tun kannst, um dich schneller aus solchen Situationen zu befreien, erzähle ich dir in diesem Artikel.

Noch immer fällt es uns nicht leicht zuzugeben, dass wir mit manchen Situationen einfach überfordert sind. Wie fühlt sich das an? Die Nerven gehen teilweise durch. Wir reagieren zu harsch. Die Menschen, die wir in solchen Situationen um uns haben, bekommen all das ab. Und irgendwie könnten wir einfach nur weinen. Im Nachhinein betrachtet, sehen wir dann ganz oft, dass solche Situationen immer gelöst wurden. Aber mir geht es heute genau um diesen Moment. Diesen einen Moment, wo deine Sicherung durchbrennt. Wo der emotionale Teil deines Gehirns übernimmt und jede Rationalität für Sekunden verschwindet. Denn dieser Moment wird noch immer in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen und oft totgeschwiegen.

Warum fällt es dir so schwer zuzugeben, dass du überfordert bist?

Diese Frage ist der Knackpunkt. Denn dahinterstecken oft jahrelang eingeprägte Verhaltensweisen und Denkmuster. Du musst immer die Ruhe bewahren. Du musst immer stark sein. Niemand darf mitbekommen, wenn es dir nicht so gut geht. Was sollen deine Kinder denken? Was sollen die anderen denken? Wenn dir einer dieser Sätze oder eine dieser Fragen bekannt vorkommt, dann hab ich wohl ins Schwarze getroffen. Denn du bist es offensichtlich einfach gewohnt nicht zu deinen negativen Gefühlen zu stehen. Du schämst dich vielleicht sogar dafür sie zu zeigen. Weil du es nicht anders kennst oder weil es dir in deinem Leben irgendwann verboten wurde sie zu zeigen. 

Weshalb wäre es aber besser genau das zu tun?

Wenn es dir gelingt einmal auszusprechen, dass du dich überfordert fühlst oder du auch einfach die Tränen fliessen lässt, wirst du merken, dass der ganze innere Druck, der sich aufgebaut hat, in wenigen Minuten verschwindet. Oder wenn du einfach schimpfst. Lass es raus. Lass deine Wut, deine Unzufriedenheit, all deine schlechten Gefühle einfach raus. Warum? Weil sie sich dann nicht mehr aufstauen. Weil du sie nicht irgendwo in deinem Gedächtnis ablegst, sie unterdrückst, bis sie dann mit Gewalt aus dir brechen. Über deinen Körper, indem bestimmte Körperbereiche in ihrer Funktion beeinträchtigt werden oder über einen totalen "Ausraster", bei dem mehrere Kollateralschäden passieren. Negative Gefühle unterdrücken ist nie gut. Und Überforderten gehört dazu. 

Was kannst du also tun, um in einer solchen Situation das Gefühl des Überfordertseins schnell loszulassen?

  1. Gib deinen Gefühlen nach und lass die Tränen wie schon erwähnt fliessen.
  2. Nutze Beruhigungsgesten, indem du dich beispielsweise selbst an den Armen oder der Handkante streichelst.
  3. Atme ganz bewusst mehrmals tief ein und über den Mund aus und lass deinen Atem dann flacher werden.
  4. Frage dich so schnell es dir möglich ist: "Wie löse ich jetzt diese Situation?"

Das sind vier einfache Tipps, die dich in wenigen Minuten aus dieser, ich weiß absolut nicht, wo mir der Kopf gerade Steht und wie ich das hier über die Bühne bringen soll- Gefühl bringen. Was habe ich bisher absolut als Tipp noch nicht erwähnt? Natürlich EFT Tapping. Tappe einfach auf alle 9 Tappingpunkte in deinem Rhythmus und du wirst schnell spüren, dass dein Körper entspannt. Dass dein Kopf wieder klar wird und du deinen Fokus auf die Lösung lenken kannst. 

Wie aber gehst du jetzt damit um, wenn andere dabei sind und du ihnen nicht schaden bzw. du sie nicht verschrecken möchtest?

Dafür habe ich eine weitere, kurze Geschichte aus meinem Leben für dich. Dieses Jahr zu meinem Geburtstag sind meine Mum, ihr Mann und mein Bruder und seine Familie extra aus Deutschland eingereist. Was habe ich mich darüber gefreut. Ich hatte meinen Geburtstag ganz locker geplant mit Frühstück im Donna Vegana, meinem absoluten Lieblingsrestaurant hier auf Mallorca und dann wollten wir nachmittags bei mir zu Hause mit meinen liebsten Freunden feiern. Klingt ja gut, aber was war das Problem? Meine Kids. Und nein, ich war nicht aufgeregt oder zu sehr gestresst, dass sie meine Stimmung aufgenommen haben. Sie haben einfach null gehört und mich hat das tierisch genervt. Schon als ich aufgestanden bin, hatten sie keine Mühe, mit mir diesen Tag einfach zu genießen. Und dann passierte es. Wir saßen im Auto auf dem Weg zum Brunch und ich fing an zu weinen. Ich sagte so etwas wie "Es nervt mich. Ich hab mich so sehr auf meinen Geburtstag gefreut und ihr streitet euch die ganze Zeit. Ihr hört mir keine Sekunde zu und zickt euch nur an." Dann, Stille. Mir sind die Tränen geflossen, weil ich richtig krass enttäuscht war und die beiden haben das erste Mal gespürt, dass auch ich mich nicht immer so gut fühle. Beziehungsweise habe ich ihnen das erste Mal so richtig gezeigt. Spüren tun sie das immer. Was passierte dann? Sie entschuldigten sich und waren wirklich so was von lieb für den restlichen Tag. Sie hatten verstanden, wie wichtig mir der Tag war. Was möchte ich dir damit sagen? Lass deine Gefühle einfach zu. Auch die negativen. Und lass es andere wissen, was dich bewegt, so gibst du ihnen den Raum zu reagieren. 

Was dabei ganz wichtig ist, ist wie du es formulierst. Versuche immer aus deiner Perspektive, deine Gefühle zu beschreiben. "Mich nervt es..." und dann begründe es auch "Weil, ich mich so gefreut habe.". Denn insbesondere Kinder wollen verstehen lernen. Sie wollen verstehen, warum du wie handelst. Zudem ist es wichtig, dass sie nie das Gefühl bekommen, sie haben die Schuld. Zugegeben in meinem Beispiel könnte es auch von den Kids falsch verstanden werden, aber ich bin eine Mama, die sich sehr gut erklärt. Und das kann ich dir nur empfehlen, egal, ob es sich dabei um deine Kinder, deinen Partner, deine Partnerin oder andere Personen handelt. 

Zusammenfassend möchte ich dir eines aus meinem tiefsten Herzen sagen. Es ist vollkommen in Ordnung sich überfordert zu fühlen. Denn in unserer Gesellschaft kämpfen wir mit vielen Erwartungen, Ansprüchen und leider auch Vergleichen. Versuche bei dir zu bleiben. Versuche deine negativen Gefühle anzunehmen, sie rauszulassen und dann gehen sie fast wie von selbst. So, dass du dich wirklich wieder leichter fühlst und den Rest des Tages, der vielleicht ziemlich bescheiden lief, wieder geniessen kannst. Glaub mir, es lohnt sich.

 

#tappedichfrei

 

Deine Adriana

 


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Adriana Lichtenstein

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